Funktionsdiagnostik und Kiefergelenktherapie
Amerikanische Chiropraktik
Beißt man sich durch's Leben? ...dann beiß' mal die Zähne zusammmen...
Der sehr sensible Tastsinn der Zähne ist ein Faktor, der über das Kauen die gesamte Muskulatur von Kiefer, Hals, Gesicht und Nacken mitsteuert. Schon kleinste Veränderungen in diesem komplizierten Zusammenspiel von Zähnen, Muskeln und Gelenken- z.B. ein höher gewachsener Zahn - können sog. Funktionsstörungen hervorrufen, deren Schmerzsymptome und Ursachen dann oft irreführend in anderen Fachbereichen gesucht werden.
Wir gehen mit Verfahren zur Analyse den beschwerlichen Ursachen Ihres Kausystems auf den Grund und leiten geeignete Therapieschritte ein. Ist das Kiefergelenk das Ende einer schmerzhaften Kausalkette, aber nicht ursächlich, muß sich der Blick auf das gesammte muskuläre und skelettale System wenden.
Diese weiterführende Diagnostik, ob aufsteigende oder absteigende Ursache, vollzieht
Herr Thomas Grossmann als Chiropraktiker und Manualtherapeut und
Herr Dr. Dr. Sebastian Flinzberg als Kieferchirurg.
Wie machen sich Störungen des Kiefergelenkes bemerkbar?
- Muskelschmerz im Gesicht, Hals, Nacken, Schulter
- häufige Kopfschmerzen
- chronische Verspannungen
- Knacken und Schmerzen der Kiefergelenke
- eingeschränkte Beweglichkeit des Unterkiefers
- Kiefersperre und Ausrenkung
- Ohrgeräusche
Mit Hilfe einer klinischen und instrumentellen Funktionsanalyse werden präzise Werte zur Befunderhebung, Behandlungsvorbe-reitung und Therapiekontrolle, vor allem über die Lage der Kiefer im Schädel und der einzelnen Zähne zueinander ermittelt. Diese umfassende Analyse macht es möglich, die Ursachen akuter Beschwerden und Schmerzen festzustellen, Spätschäden in Kiefergelenken und Zahnhalteapparat vorzubeugen und Therapiemaßnahmen einzuleiten. Die Funktionsanalyse hat sich bei Planung und Herstellung von umfangreichem Zahnersatz bewährt, ebenso bei Erkrankungen der Kiefergelenke, Verspannungen der Kaumuskulatur und Fehlbelastungen des Zahnhalteapparates.
Ablauf einer Funktionsanalyse
Nach Ermittlung der Vorgeschichte erfolgt eine genaue Untersuchung des Mund- Kiefer- Systems und seiner Funktion sowie des Bewegungsspielraums des Kiefers nach allen Seiten. Verspannte schmerzhafte Bereiche der Gesichts- und Nackenmuskulatur werden aufgesucht, Kiefergelenke abgetastet. Vom Ober- und Unterkiefer werden Diagnostik Abformungen und mit einem Gesichtsbogen die Neigung des Oberkiefers abgenommen. Bissregistrate dienen zur präzisen Einstellung der Kiefermodelle in einem Artikulator. Dieses Gerät überträgt analog die individuelle Bisssituation.
Bei Herstellung von Zahnersatz besitzt diese Methode eine Schlüsselposition zur Vermeidung von Kiefergelenkschäden. Bestehen bereits Schmerzen, die auf ein Problem des Kiefersystems Hinweise geben, sind weitere analytische Verfahren sinnvoll.
Therapie von Funktionsstörungen
Ziel ist eine harmonisches Gleichgewicht der Kiefer und der Zähne zueinander. Dazu gehört der bewußte Umgang: merke ich, wann ich presse oder knirsche? Bei unbewußtem Knirschen oder Pressen, gerade nachts, ist das Tragen einer stabilisierenden Schiene erforderlich. Störfaktoren werden beseitigt, Hindernisse abgebaut, Knirschflächen verkleinert. Gekippte oder verlagerte Zähne werden ggf. entfernt und Zahnlücken durch Zahnersatz geschlossen. Unter besonderen Umständen muss eine komplett neue Oberflächenstruktur der Zähne durch neue Kauflächen aufgebaut werden.